31. Mai 2025|2 Minutes

Sie soll ein Unternehmen in die Zukunft führen.

Sie soll ein Unternehmen in die Zukunft führen.Doch privat fühlt sie sich entkoppelt – nach oben wie nach unten.Keine Verbindung zu den Eltern. Kaum noch Kontakt zur Tochter.Im Coaching sagt sie einen Satz, der hängenbleibt:„Ich führe – aber niemand trägt mich.“

Sie nennt es: Entsolidarisierung in beide Richtungen.
Ein Begriff, der sitzt.
Ein Moment, in dem der Körper spricht, bevor der Verstand etwas sagen kann.

Und genau hier beginnt Embodiment.
Nicht als Körperübung im Yogaraum.
Sondern als Antwort auf innere Zerrissenheit.
Als Weg zurück zu sich.
Als leise Revolution.

Embodiment heißt: Emotionen nicht nur zu denken, sondern zu spüren – und über den Körper zu regulieren.
Denn unser Nervensystem reagiert schneller als unser Kopf. Es erkennt Gefahr oder Sicherheit, noch bevor wir Sprache finden. Über Haltung, Atem, Muskeltonus.
Wenn wir inmitten von Komplexität handeln wollen, brauchen wir nicht nur Klarheit im Kopf – sondern auch im Körper.

Im Coaching mit Dr. Lena H. arbeiten wir mit ALBA Emoting®.
Eine traue­raktive Atmung aktiviert ihre Traurigkeit – nicht überwältigend, sondern spürbar. Tränen fließen. Der Brustraum wird weiter.
Erst jetzt kann sie sortieren, was sie wirklich fühlt: Wut, Enttäuschung, Scham, aber auch ein tiefer Wunsch nach Verbindung.

Später entsteht ein inneres Bild: Kindheit, Sommer, eine Tasse Milch, offene Türen bei den Nachbarn.
Willkommen-Sein.
Ein Wert wird wieder lebendig.
Ein neuer Anker entsteht – körperlich spürbar.
„Ich bin willkommen.“
Die Haltung ist aufgerichtet. Der Blick weich.
Sie findet Halt – nicht im Außen, sondern in sich selbst.

Embodiment bedeutet: Ich führe aus dem Körper heraus.
Mit Standfestigkeit. Mit Mitgefühl.
Und mit einem inneren Raum, der Halt gibt – auch dann, wenn außen alles in Bewegung ist.

Führung beginnt im Körper.
Nicht trotz der Brüche.
Sondern mit ihnen.

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